FAQ – Frequently Asked Questions

Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen aus Silizium. Es handelt sich dabei wohl um die umweltfreundlichste Art Strom zu erzeugen. Photovoltaik wird zu den erneuerbaren Energieformen gezählt.
Das Wort Photovoltaik setzt sich aus dem griechischen Wort „photos“ für Licht und dem Nachnamen des italienischen Physikers Alessandro Volta zusammen. Jedes energetica-Modul besteht aus kristallinen Silizium-Solarzellen. Durch eine gezielte Dotierung des Siliziums werden unterschiedliche Ladungsschichten erzeugt. Fällt Sonnenlicht auf die Solarzellen, kommt es zum sogenannten „photovoltaischen Effekt“. Es wird Gleichspannung aufgebaut, die über Metallkontakte als Gleichstrom abgeführt wird. Dieser Gleichstrom kann je nach Anwendung gleich direkt genutzt werden oder umgewandelt zu Wechselstrom verbraucht oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Ein Photovoltaikmodul besteht aus Solarzellen. Die Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um. Eine Solarzelle produziert ungefähr eine Spannung von 0,5 V. Um diese Energie zu vervielfachen, sind in einem Photovoltaikmodul mehrere Solarzellen in Serie (zur Erhöhung der Spannung) und parallel (zur Erhöhung der Stromstärke) geschalten.

In diese Photovoltaikmodule werden monokristalline Silizium-Solarzellen verarbeitet. Monokristalline Solarzellen bestehen aus reinstem Silizium, das in einem aufwändigen und teuren Verfahren gewonnen wird. Monokristalline Solarzellen sind meist rund oder haben abgerundete Ecken. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 16 und 19 %.

Diese Photovoltaikmodule bestehen aus polykristallinen Silizium-Solarzellen. Poly- oder auch multikristalline Siliziumzellen weisen keinen so hohen Reinheitsgrad auf. So sind die Module zumeist an der kristallinen, schimmernden Struktur der Solarzellen erkennbar. Heutzutage verschwindet dieses charakteristische Schimmern oft unter einer ertragsoptimierenden Antireflexionsschicht. Polykristalline Solarzellen haben eine eckige Form. Ihr Wirkungsgrad liegt zwischen 16 und 18 %.

Dotieren bedeutet das Einbringen von Fremdatomen in einen Halbleiterkristall zur gezielten Veränderung der Leitfähigkeit. Zwei der wichtigsten Stoffe, mit denen Silizium dotiert wird, sind Bor und Phosphor. Weitere sind: Aluminium, Indium und Arsen, Antimon.
Die Dotierelemente werden in die Gitterstruktur des Halbleiterkristalls eingebaut.

Watt Peak (Abkürzung: Wp) ist die in der Photovoltaik übliche Bezeichnung zur Angabe von elektrischer Leistung. Sie setzt sich aus der Einheit Watt sowie dem englischen Wort peak für „Gipfel“, „Spitze“ zusammen.

Netzgekoppelte Systeme sind Photovoltaikanlagen, die mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden sind. Bei dieser Anwendung ist ein Netzwechselrichter unbedingt notwendig, um den von den Photovoltaikmodulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umzuwandeln. So wird der Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist. Ein Einspeisezähler überwacht die gelieferten Mengen. Als Stromlieferant erhält man für den erzeugten Strom eine Vergütung.

Mit einem Photovoltaik-Inselsystem kann Strom an einem Ort erzeugt werden, der fernab vom öffentlichen Stromnetz liegt. Ein Inselsystem besteht aus den folgenden Komponenten: Photovoltaikmodul, Solarladeregler, Solarbatterie und Inselwechselrichter. Die Photovoltaikmodule erzeugen den Strom, der entweder sofort genutzt werden kann oder in der Solarbatterie gespeichert wird. Der Solarladeregler überwacht den Ladezustand der Batterie. Werden Geräte mit Wechselstrom betrieben, wird zusätzlich ein Inselwechselrichter benötigt.

Sie gibt die max. zulässige Abweichung von der Nennleistung nach Ablauf von 10, 20 oder auch 25 Betriebsjahren an. Aufgrund physikalischer Vorgänge verzeichnet ein PV-Modul im Jahr durchschnittlich einen Verlust von 0,3% seiner Nennleistung. Daher kann eine Leistungsgarantie von 10 Jahren auf 90% der angegebenen Nennleistung sowie von 25 Jahren auf 80% der angegebenen Nennleistung zugesichert werden.

Allgemein unterscheidet man Produkt- und Leistungsgarantie.

energetica gewährt Ihnen:

15 Jahre Produktgarantie,

10 Jahre Leistungsgarantie auf 90% der angegebenen Nennleistung,

und 25 Jahre Garantie auf 80% der angegebenen Nennleistung des PV-Moduls.

Sie gibt die max. Abweichung von der Nennleistung an.

Durch unsere Positivsortierung bekommen sie garantiert Module mit bis zu 4,99 Wp Leistung mehr als angegeben.

Die Betriebsspannung gibt den Spannungswert an, bei dem unter den STC die größte Leistung abgegeben werden kann. Der Punkt maximaler Leistung eines Moduls wird Mpp-Punkt genannt (Mpp = Maximum Power Point).

Der Modulwirkungsgrad gibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen elektrischen Leistung und der eingestrahlten Leistung eines Solarmoduls an. Ein Wirkungsgrad von 10% bedeutet, dass für ein kWpeak Modulleistung 10m² Fläche benötigt werden.

Die Standard Test Conditions schaffen einheitliche Testbedingungen, damit ein einheitlicher Leistungsvergleich zwischen Photovoltaikmodulen verschiedener Hersteller erfolgen kann. Die Testbedingungen sind folgendermaßen festgelegt: Einstrahlung: 1000 W/m², Temperatur: 25 °C, AM: 1,5 (AM steht für Air Mass, die Dicke der Lufthülle; am Äquator beträgt die Luftmasse AM = 1, in Europa ca. 1,5).

Wurde ein kristallines Photovoltaikmodul nach IEC 61215 zertifiziert, so ist das ein Qualitätsmerkmal hinsichtlich mechanischer Stabilität und Einhaltung der elektrischen Parameter. Die Norm IEC 61730 sagt aus, dass Photovoltaikmodule während ihrer gesamten zu erwartenden Lebensdauer die Anforderungen auf elektrische und mechanische Betriebssicherheit erfüllen.

Grundsätzlich ja. Ein ideales Dach hat folgende Eigenschaften: Es ist nach Süden hin ausgerichtet. Es verfügt über eine passende Neigung. Verschattungen durch z.B. Bäume, Kamine oder Gauben sind ausgeschlossen. Die Art der Dachdeckung spielt keine Rolle. Es werden heute bereits viele maßgeschneiderte Montagelösungen angeboten. Bei der Montage von 1 kWp kristalliner Photovoltaikmodule muss man mit einem Platzbedarf von ca. 8 m² rechnen.

Eine sogenannte Volleinspeisung ist bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen möglich. Darunter versteht man, dass der gesamte von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom in das Stromnetz eingespeist wird. Diese Form der Einspeisung zahlt sich besonders dann aus, wenn mit dem Netzbetreiber ein hoher Stromabnahmepreis vereinbart ist.

Die Überschusseinspeisung ist bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen möglich. Bei der Überschusseinspeisung wird der Strom, der von der Photovoltaikanlage produziert wird, gleich direkt genutzt. Das heißt: Scheint die Sonne, werden alle Verbraucher direkt mit Solarstrom aus der Photovoltaikanlage betrieben. Lediglich der Strom, der nicht genutzt wird, wird an das Stromnetz abgegeben.

Der Wechselrichter wird benötigt, um den von den Photovoltaikmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. So kann der Strom für Verbraucher, die mit Wechselstrom betrieben werden, genutzt werden oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Eine Photovoltaikanlage rechnet sich bereits ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Es wird sauberer und umweltfreundlicher Solarstrom produziert, ohne klimaschädigende CO2-Emissionen. Die Stromkosten reduzieren sich. Abhängig von der Art der Förderung kann bereits nach wenigen Jahren ein Gewinn erwirtschaftet werden.

Was den Generator, also die Photovoltaikmodule, betrifft, so gibt es prinzipiell nichts, das verschleißen kann. Das Sonnenlicht verursacht in den Solarzellen lediglich eine Elektronenbewegung. Produzenten von Photovoltaikmodulen geben weltweit eine 25jährige Leistungsgarantie auf ihre Produkte. Photovoltaikmodule haben eine erwartete Lebenszeit von 35 bis 40 Jahren oder länger.

Bei einer Photovoltaikanlage sind keine besonderen Wartungsarbeiten durchzuführen. Allerdings sollten die Photovoltaikmodule bei wenig Niederschlag von Staub oder anderen Verschmutzungen gereinigt werden, damit das Sonnenlicht bestmöglich genutzt werden kann.